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Einblick: Wie Vertrauen neue Wege möglich macht

Zum Muttertag durften wir ein berührendes Interview mit der Mutter einer Bewohnerin führen. Ihre Tochter Noelia lebt heute selbstbestimmt und eingebunden in einer betreuten Wohngemeinschaft der Stiftung MBF – sie arbeitet, lernt und gestaltet ihr Leben aktiv mit. Im Gespräch erzählt ihre Mutter, was es bedeutet, diesen Weg gemeinsam zu gehen, welche Rolle Vertrauen dabei spielt und wie schön es ist, ihre Tochter wachsen zu sehen

💬 Interview mit Noelias Mutter zum Muttertag

🏠 Was war Ihnen wichtig bei der Wahl von Noelias neuem Wohn- und Arbeitsort?
«Für mich war besonders wichtig, dass Noelia sich wie zuhause fühlt – umgeben von Menschen, die sie ernst nehmen.
Nach den zwei Schnuppertagen war klar: Die Stiftung MBF ist genau der richtige Ort. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt.»

🌼 Hatte Noelia selbst Wünsche an ihr neues Zuhause?
«Ja – sie wollte, dass etwas läuft. Ausflüge, schöne Erlebnisse in der WG und einfach das Leben geniessen. Das war ihr wichtig – und das spürt man heute.»

👣 Wie erleben Sie Noelia heute – fröhlich und begleitet, aber nicht mehr bei Ihnen zu Hause?
«Als Mutter gibt es nichts Schöneres, als das eigene Kind glücklich zu sehen.
Wenn Noelia nach zwei Wochen nach Hause kommt, ist die Wiedersehensfreude riesig.
Und ich sehe, wie sie selbstständiger wird – Schritt für Schritt.
Ein ganz besonderer Moment war, als wir die Zusage bekamen, dass sie bei der MBF einziehen darf.»

🤝 Wie wichtig ist das Vertrauen in die Menschen, die sie begleiten?
«Sehr wichtig. Und von Anfang an hat es einfach gepasst.
Ich kann mich jederzeit melden – alle Anliegen werden ernst genommen.
Noelia kann sich mitteilen, was vieles erleichtert. Ich kenne Mütter nonverbaler Kinder – für sie ist das Loslassen noch viel schwieriger.»

🕊️ Was hat sich für Sie persönlich verändert?
«Unser Alltag ist ruhiger geworden – ich kann mich auf meine Aufgaben konzentrieren, weil ich weiss: Es geht ihr gut.»

📣 Was möchten Sie anderen Eltern sagen, die vor ähnlichen Entscheidungen stehen?
«Ich empfehle, früh erste kleine Schritte zu machen – einzelne Nächte in einer Einrichtung, behutsames Gewöhnen.
Auch Kinder mit Beeinträchtigung wollen sich lösen und selbstständig werden. Der Weg ist manchmal langsamer – aber er lohnt sich.»

💐 Und was bedeutet der Muttertag für Sie persönlich?
«Ehrlich gesagt – es ist ein Tag wie jeder andere.
Aber natürlich freue ich mich über ein Dankeschön.
Meine Jüngste wird Floristin – ich bekomme also das ganze Jahr über Blumen.»

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